Antrag zur anteilsmäßigen Finanzierung der Prostituiertenberatungsstelle Tamar

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt die anteilige Finanzierung von jährlich 30.000 € für die Prostituiertenberatungsstelle Tamar-Münsterland. Begründung: Prostitution ist immer noch ein gesellschaftliches Tabu. Die Lösung scheint für viele in einem Verbot der Prostitution zu liegen, aber ein Verbot verhindert Prostitution nicht, sondern verschiebt sie in die Illegalität. Die Frauen sind dann Gewalt und Ausbeutung schutzlos ausgeliefert und verlieren die Möglichkeit, sozial- und krankenversichert zu sein.

22.01.21 –

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt die anteilige Finanzierung von jährlich 30.000 € für die Prostituiertenberatungsstelle Tamar-Münsterland.

Begründung:

Prostitution ist immer noch ein gesellschaftliches Tabu. Die Lösung scheint für viele in einem Verbot der Prostitution zu liegen, aber ein Verbot verhindert Prostitution nicht, sondern verschiebt sie in die Illegalität. Die Frauen sind dann Gewalt und Ausbeutung schutzlos ausgeliefert und verlieren die Möglichkeit, sozial- und krankenversichert zu sein.
Das Ziel muss sein, dass Prostituierte ein gesundes, selbstbestimmtes, eigenverantwortliches Leben in Sicherheit führen können. Sie benötigen Unterstützung bei dem Ausstieg aus der Prostitution und der Entwicklung einer neuen Lebensperspektive.
Die Prostituierten- und Ausstiegsberatung Tamar in Südwestfalen und im Münsterland leistet hier einen wichtigen Beitrag. Deshalb bitten wir darum diesen Antrag in den Haushaltsberatungen 2021 positiv zu beschließen und die Finanzierung anteilig dauerhaft zu übernehmen.