Grüne sehen Handlungsbedarf im Wassermanagement

Dringenden Handlungsbedarf sieht der grüne Kreisverband Warendorf durch die anhaltenden Dürreperioden der vergangenen Jahre. „Wir leben in einem mit Wasser gesegneten Land", so Katja Behrendt, Sprecherin des Kreisverbandes von Bündnis 90/Die Grünen. Hitzewellen und Dürren werden aber auch im Münsterland als Folge des Klimawandels zukünftig häufiger vorkommen. „Wir brauchen mehr Wasser in der Landschaft und sollten schnellstmöglich unser Augenmerk auf ein angepasstes Wassermanagement und besseren Gewässerschutz legen", meint Behrendt.

18.07.22 –

 

Dringenden Handlungsbedarf sieht der grüne Kreisverband Warendorf durch die anhaltenden Dürreperioden der vergangenen Jahre. „Wir leben in einem mit Wasser gesegneten Land", so Katja Behrendt, Sprecherin des Kreisverbandes von Bündnis 90/Die Grünen. Hitzewellen und Dürren werden aber auch im Münsterland als Folge des Klimawandels zukünftig häufiger vorkommen. „Wir brauchen mehr Wasser in der Landschaft und sollten schnellstmöglich unser Augenmerk auf ein angepasstes Wassermanagement und besseren Gewässerschutz legen", meint Behrendt.

Die Pegelstände der Oberflächengewässer im Kreis Warendorf sinken und drohen, die vom Land festgelegten Grenzwerte zu unterschreiten. „Die Tier- und Pflanzenwelt in diesen Lebensräumen hat sich auf zeitweises Niedrigwasser eingestellt. Sehr schwierig wird es für sie, wenn dann zusätzlich Wasser abgepumpt wird, die Wassertemperatur weiter steigt und der Sauerstoffgehalt in den Flüssen und Seen sinkt", so Behrendt. In den Kreisen Borken, Steinfurt und Coesfeld sei daher beispielsweise die Wasserentnahme aus Oberflächengewässern seit mehr als einer Woche verboten.

Kurzfristig helfe es, Wasser zu sparen, so Ali Baş, Sprecher der Grünen im Kreis. „Im Sinne aller, der Verbraucherinnen und Verbraucher, der landwirtschaftlichen Betriebe und wasserintensiven Unternehmen sowie der Natur sollten wir für die Zukunft vorsorgen und unsere Wassernutzung optimieren", betont Baş. So könne es beispielsweise nicht länger sein, dass wasserrechtlichen Genehmigungen längst überholte Durchschnittswerte zum vorhandenen Grundwasser zugrunde gelegt würden. Behrendt: „Wenn wir mehr Wasser nutzen als Grundwasser neugebildet wird, schaden wir uns allen. Ist es noch sinnvoll, unsere Landschaft mithilfe von Entwässerungsgräben unreguliert zu entwässern? Sollten wir nicht noch viel stärker Wasser in Kreisläufen führen, und die Nutzung bei Knappheit intensiver managen?" Es sei an der Zeit, sich auch im Kreis Warendorf stärker mit den diesbezüglichen Folgen des Klimawandels auseinanderzusetzen.

 

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