Unsere VertreterInnen aus dem Kreis Warendorf mit der Landesvorsitzende Mona Neubaur v.l. Marc Harenkamp, Valeska Grap, Jost Behre, Raphaela Blümer, Mona Neubaur und Gerd Klünder
Mehr wagen, um nicht alles zu riskieren
97,1 Prozent für Annalena Baerbock. Ein sozialistisches Wahlergebnis? Nicht ganz: Zu den 99 Prozent, mit denen F.-J. Strauß 1979 zum Vorsitzenden der Christlich Sozialistischen Union gewählt wurde, fehlen noch 1,9 Prozent.
Aber Spaß bei Seite: Annalena ist nach zwei Jahren ganz sicher in der Position der Sprecherin angekommen und hat zudem eine wirklich tolle Bewerbungsrede gehalten, für die sie langanhaltende „Standing Ovations“ bekam.
Robert Habeck fiel im Vergleich nicht nur in seiner Bewerbungsrede deutlich ab, sondern auch im Ergebnis: „Nur“ 90,4 Prozent für Robert. Auch die Einbringungsrede von Annalena für das Kapitel „Wirtschaft - Klima - Finanzen“ war nicht zu toppen. Und sie befasste sich vor allem mit konkreten Handlungswegen zur Umsetzung grüner Politik und mit der Notwendigkeit von Verbündeten, auch in der Wirtschaft. Ein Schelm, wer „Kanzlerin“ dabei denkt und nicht wenige Delegierte mutmaßten, dass auch Roberts Zurückhaltung dazu diente, das - gefühlte - Ungleichgewicht im Duo auszugleichen.
Wie auch immer – spätestens seit Bielefeld wissen die Grünen, dass sie ein Sprecher*innenteam haben, aus dem beide auch hohe und höchste Ämter ausfüllen können.
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