Antrag auf Beschaffung von Luftfilteranlagen in kreiseigenen Schulen

Trotz steigender Fallzahlen und einer stetigen Ausbreitung der hoch ansteckenden Deltavariante des Coronavirus, lassen sich von Seiten der Landesregierung zu wenig ausreichende Vorsichtsmaßnahmen erkennen, die nach den Sommerferien eine erhöhte Infektionsgefahr in Schulen verhindern können. Oberste Priorität sollte sein, im nächsten Schuljahr flächendeckend Präsenzunterricht in unseren Schulen zu sichern.

16.07.21 –

Studien der amerikanischen CDC und die Studie des Physikers Christian Kähler von der Universität der Bundeswehr haben bewiesen, dass Hepafilter virenhaltige Aerosole um bis zu 95 % reduzieren können. Auch das Umweltbundesamt (UBA) hat seine Bewertung dahingehend geändert, dass geprüfte und richtig im Klassenraum aufgestellte Geräte hilfreich gegen Viren sind, idealerweise als Ergänzung zum aktiven Lüften. Im nordrhein-westfälischen Landtag sind ca. 40 mobile Luftfilteranlagen im Gebrauch. Erstaunlicherweise aber leider nicht in den Schulen.

Die beschlossene Förderung des Bundes ist nicht ausreichend. Für Kinder unter zwölf Jahren gibt es keine zugelassenen Impfstoffe und viele Jugendliche ab zwölf Jahren sind nicht geimpft. Deshalb sollten alle Möglichkeiten genutzt werden, Infektionen zu vermeiden. Es muss schnell gehandelt werden, damit möglichst viele Klassen zu Beginn des neuen Schuljahres mit Luftfilteranlagen ausgestattet sind.

Daher stellt die Kreistagsfraktion Warendorf von Bündnis 90 / Die Grünen folgenden Antrag:

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt, dass der Kreis Warendorf für die Beschaffung von Luftfilteranlagen in allen Klassen- und Sozialräumen der kreiseigenen Schulen ausreichende Mittel zur Verfügung stellt, ggf. als überplanmäßige coronabedingte Ausgabe. Mit Programmen von Land und Bund sind zunächst die schlecht lüftbaren Räume auszustatten sowie in einem begrenzten Umfang Räume und Einrichtungen für Kinder bis 12 Jahren. Über diese Förderprogramme hinaus schafft der Kreis zusätzlich Luftreinigungssysteme aus eigenen Mitteln an, idealerweise für alle Räume.                

Der Kreis Warendorf prüft die Förderfähigkeit entsprechender Geräte durch Land und Bund und unterstützt die Schulen bei der Beantragung und Beschaffung. Der Kreis macht sich beim Land für eine Aufstockung des Fördertopfs für alle Räume in Schulen stark. Eventuell lassen sich auch Mietmodelle in Betracht ziehen.

Falls erforderlich initiiert der Kreis eine Dringlichkeitsentscheidung zur Umsetzung dieses Antrages.

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