Antrag auf Untersuchung des Mobilitätsverhaltens der Belegschaft in der Kreisverwaltung

Die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen beantragt eine Untersuchung des Mobilitätsverhaltens der Beschäftigten der Kreisverwaltung.

29.11.21 –

Im Ausschuss für Umwelt, Klima, Mobilität und Planung stellen wir folgenden Antrag:

  1. Die Kreisverwaltung wird beauftragt, das Mobilitätsverhalten der Beschäftigten durch eine Befragung zu erheben. Hierbei soll insbesondere erforscht werden, welche Hindernisse es für die Kreisbeschäftigten gibt, Angebote des ÖPNV zu nutzen bzw. mit dem Rad oder in Fahrgemeinschaften zur Arbeit zu kommen. Berücksichtigt werden sollen des Weiteren die künftigen Möglichkeiten des mobilen Arbeitens.
     
  2. Die Ergebnisse der Untersuchung werden im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Mobilität und Planung vorgestellt.

Begründung:

Etwa 42% der CO2-Emissionen im Kreis Warendorf stammen aus dem Verkehrssektor. Der Kreis Warendorf hat es sich zum Ziel gesetzt, den CO2-Ausstoß innerhalb der nächsten Jahre drastisch zu reduzieren. Dies kann allerdings nur gelingen, wenn in allen möglichen Bereichen dazu beigetragen wird.

Die Kreisverwaltung bietet ihren ca. 1000 Beschäftigen den Erwerb des Jobtickets für die regelmäßige und vergleichsweise günstige Nutzung des ÖPNV an. Aus dem Haushaltsplanentwurf wird jedoch ersichtlich, dass nur 19 Mitarbeiter/innen dieses in Anspruch nehmen.

Die Grüne Kreistagsfraktion interessiert sich daher für das Mobilitätsverhalten der Beschäftigten der Kreisverwaltung.

  • Wie kommen diese zur Arbeit, welche Wege und Verkehrsmittel nutzen sie
  • Was sind Hemmschwellen ggf. auf den ÖPNV oder das bald verfügbare JobRad umzusteigen
  • Welche Maßnahmen sind erforderlich, um die Attraktivität solcher Angebote zu steigern
  • Wie kann die Kreisverwaltung fördernd einwirken, dass – in einem Zeitraum nach der pandemischen Lage – z.B. Fahrgemeinschaften gebildet werden

Zu berücksichtigen ist auch, dass mit den in der Pandemie gesammelten Erfahrungen des
mobilen Arbeitens (Homeoffice) Arbeitswege teilweise vermieden werden können. Hier soll in die Mobilitätsuntersuchung einfließen, wie durch das mobile Arbeiten zumindest anteilig die Zahl der Fahrten zum Arbeitsplatz reduziert werden kann.

 

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