12.02.25 –
Die Bundestagskandidatin der Grünen, Anja Beiers, besuchte einen Schweineaufzuchtbetrieb in Wadersloh. Im Rahmen ihres Besuches begleitete sie die Landwirtsfamilie Haggeney einen Vormittag lang bei ihrer täglichen Arbeit im Schweinestall und erhielt dabei umfassende Einblicke in die Herausforderungen der modernen Landwirtschaft.
Frau Beiers wurde uneingeschränkter Zugang zu allen Bereichen des Betriebs gewährt, von den Sauen mit ihren Ferkeln bis hin zu den älteren Tieren. Sie beteiligte sich ein wenig an der täglichen Fütterung der Tiere. Im Anschluss an die Stallarbeit fand ein gemeinsames Frühstück statt, bei dem ein intensiver Austausch über die aktuellen Herausforderungen in der Landwirtschaft geführt wurde.
Frau Wulff-Haggeney, Vorsitzende der Landfrauen im Kreis Warendorf, gewährte der Kandidatin zudem Einblicke in die umfangreiche Büroarbeit, die mit der Führung eines modernen landwirtschaftlichen Betriebs einhergeht. Hier gilt es die Betriebe durch Bürokratieabbau zu entlasten.
"Es war beeindruckend zu sehen, mit welcher Hingabe und Professionalität die Familie Haggeney ihren Betrieb führt", äußerte sich Anja Beiers. "Gleichzeitig wurde deutlich, unter welchem enormen wirtschaftlichen Druck die Landwirte stehen."
Herr Haggeney betonte die prekäre Situation vieler Landwirte: "Wir stehen am Ende der Preiskette. Große Schlachthäuser und Discounter diktieren die Preise, ohne dass wir Verhandlungsmöglichkeiten haben. Das macht eine langfristige Planung nahezu unmöglich."
Die Tochter des Ehepaars Haggeney, die kurz vor dem Abschluss ihres Studiums im Agrarmanagement steht und den Betrieb übernehmen möchte, benötigt für ihre Zukunftsplanung eine Perspektive von mindestens zehn Jahren. Die nächste Bundesregierung muss diese herstellen
Frau Wulff-Haggeney fügte hinzu: "Viele Landwirte stehen durch die zurückliegende Agrarpolitik mit dem Rücken zur Wand. Es fehlen Entwicklungsmöglichkeiten, die sowohl ökonomisch als auch ökologisch tragfähig sind."
Die GRÜNEN fordern angesichts dieser Situation eine Neuausrichtung der Agrarpolitik. "Wir setzen uns für weniger Tiere bei besserer Bezahlung ein", erklärte Beiers. "Zudem sollten Fördergelder anhand der ökologischen Ausrichtung der Betriebe verteilt werden. Landwirte müssen als Verbündete im Klima-, Umwelt- und Artenschutz eingebunden werden."
Insgesamt fehlt es an Wertschätzung für den Beruf der Landwirt:innen in der Bevölkerung. Es waren sich alle einig, dass das landwirtschaftliche Leben und die Nahrungsmittelproduktion durch Bildungsarbeit besser abgebildet werden müssen.
Der Besuch verdeutlichte eindrücklich die Komplexität der Herausforderungen in der modernen Landwirtschaft und die Notwendigkeit einer nachhaltigen Agrarpolitik, die sowohl den Bedürfnissen der Landwirte als auch den Anforderungen des Umwelt- und Tierschutzes gerecht wird.
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