Münsterlandgrüne demonstrieren gegen Massentierhaltung

Ein Demonstrationszug – Menschen und Traktoren – schlängelte sich am Samstag in Wietze auf eine Fabrik mit vier hohen Schornsteinen zu. Was es mit den Schornsteinen auf sich hat, blieb vielen der Demonstranten ein Rätsel, denn in der Fabrik wird kein Material verarbeitet, sondern es werden Hühner zerlegt. Ob „schlachten“ das richtige Wort ist, ist dabei unklar – die Kapazität der Fabrik liegt, wie in der WN bereits am Montag berichtet, bei 2,6 Millionen Hähnchen pro Woche.

01.09.13 – von Lars Reichmann –

Ein Demonstrationszug – Menschen und Traktoren – schlängelte sich am Samstag in Wietze auf eine Fabrik mit vier hohen Schornsteinen zu. Was es mit den Schornsteinen auf sich hat, blieb vielen der Demonstranten ein Rätsel, denn in der Fabrik wird kein Material verarbeitet, sondern es werden Hühner zerlegt. Ob „schlachten“ das richtige Wort ist, ist dabei unklar – die Kapazität der Fabrik liegt, wie in der WN bereits am Montag berichtet, bei 2,6 Millionen Hähnchen pro Woche.

Zwölf Grüne aus dem Münsterland haben sich am Samstag einen Eindruck über den Umfang der ‚Hühnerfabrik‘ verschafft und sich mit rund 6500 Menschen an der Umzingelung beteiligt. Dabei war auch Alexander Ringbeck, Direktkandidat der Grünen im Kreis Warendorf. „Europas größter Geflügelschlachthof steht sinnbildlich für eine problematische Haltung – der Tiere und dem Tier gegenüber. Am Anfang steht das konfektionierte Huhn und am Ende das konfektionierte Schnitzel. Unten in der Hackordnung befindet sich der konfektionierte Bauer“, so der 23-Jährige Wirtschaftsstudent.

Die Wertschöpfungskette ist lang: Futtermittel, Antibiotika, Stallanlagen, in Serie produzierte Küken, die Schlachtanlage. Hier wollen viele ein Stück vom Kuchen. Und der Landwirt ist in der Kette sicherlich nicht das stärkste Glied. Friedrich Ostendorff, Direktkandidat der Grünen im Wahlkreis Coesfeld/Steinfurt II zum Thema Hühnermast: „Wir müssen zu einer neuen Haltung kommen! Wo am Ende der industriellen Wertschöpfungskette die Schöpfung bleibt, ist fraglich.“

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