Beckumer Anträge

Offene Ganztagsschule im Primarbereich

Die Fraktion B 90 / Die Grünen beantragt, über die von der Verwaltung mit der Einladung zur heutigen Sitzung beigefügten Beschlussempfehlung zu entscheiden und die Beschlussempfehlung des Schul- und Sportausschusses als nicht so weitgehend nicht zu berücksichtigen.

Offene Ganztagsschule im Primarbereich

Die Fraktion B 90 / Die Grünen beantragt, über die von der Verwaltung mit der Einladung zur heutigen Sitzung beigefügten Beschlussempfehlung zu entscheiden und die Beschlussempfehlung des Schul- und Sportausschusses als nicht so weitgehend nicht zu berücksichtigen.

Begründung:

Im Interesse der Paul-Gerhardt-Schule und somit auch im Interesse der Stadt Beckum, sollte hier nicht versäumt werden, auf einen Zug zu springen, der sich nicht mehr aufhalten lässt. Die durch die PISA-Studie entfachte Diskussion um Lehrinhalte und Schulformen der Zukunft, macht ein Umdenken und das Verlassen eingefahrener Gleise notwendig. Wir möchten verhindern, dass aus rein wahltaktischen Gründen und durch die verbohrte Sicht der Fraktionsbrillen für unsere Kinder eine Zukunftschance verbaut wird.

Um nicht den ganzen Brief vorlesen zu müssen möchte ich hier nur ein paar Sätze aus dem Schreiben der Schulpflegschaft der Paul-Gerhardt-Schule zitieren, der Ihnen ja auch bekannt sein sollte:

"Im ersten informellen Treffen der Schulpflegschaften auf Stadtebene haben wir darüber informiert, dass die Paul-Gerhardt-Schule überlegt, sich auf die offene Ganztagsschule einzulassen. Alle anderen Grundschulen haben in diesem Stadium die gleichen Ausgangsvoraussetzungen gehabt und hätten reagieren können. Unser Ansatz war, die theoretische Chance zu nutzen, von Anfang an dabei zu sein..." Die Paul-Gerhardt-Schule bietet bereits jetzt schon ein Betreuungsangebot bis 16:00 Uhr an, wobei "der Hinweis erlabt sei, dass die jetzigen Betreuungsformen schon bei weitem mehr sind, als reine Verwahrangebote. Mit dem Wissen, dass die Ganztagsschule auch im bildungspolitischen Programm der Landes-CDU als eine mögliche und notwendige Schulform verankert ist,....ist uns klar geworden, dass die Ganztagsschule im Primarbereich kommen wird. Die Frage bleibt, wie viele Schulen im Schuljahr 2004/2005 auf den Zug aufspringen wollen und wir im ländlich struturierten Bereich erst einmal in die Warteschlange kommen werden; denn es scheint, dass die Warteschlange in diesem Jahr nicht so schrecklich lang sein wird. Wir hätten in diesem Jahr wahrscheinlich gute Chancen auf eine Genehmigung durch das Ministerium gehabt.

Außerdem war es eine schöne Vorstellung, dass wir in unserer Stadt, mit einer offenen Ganztagsschule zu den ersten im Kreis hätten zählen können. Mit allen Chancen und Risiken, die neue Wege mit sich bringen. Es war ein Traum, dass Eltern und Lehrer gemeinsam mit dem Schulträger und im Schulterschluss mit denen, die politische Verantwortung wahrnehmen, nicht die Bedenken tragen, sondern die Zukunft wagen. In einer von Resignation geprägten Zeit wäre es ein Mut machendes Zeichen gewesen."

Meine Damen und Herren, ich möchte Sie eindringlich bitten, hier und heute nicht die Möglichkeiten für ein zukunftsträchtiges Modell der Parteiräson zu opfern. Die Beteiligten, die dieses Modell bereits eigeninitiativ mit viel Engagement in den Stiel gestoßen haben und erfolgreich praktizieren, vor den Kopf zu stoßen und den 20 Eltern, die bereits für das nächste Schuljahr ihr verbindliches Interesse an dem Besuch ihrer Kinder an der Ganztagsschule bekundet haben, abzustrafen, kann nicht im politischen Interesse der Stadt Beckum liegen. Die Enttäuschung des Fördervereins der Paul-Gerhardt-Schule kann ich gut nachvollziehen, zumal mit dem Antrag auch ein ausführliches pädagogisches Konzept eingereicht wurde, die räumlichen Möglichkeiten in dem Gebäude vorhanden sind und das Betreuungspersonal mit 2 Erzieherinnen, 1 Hauswirtschafterin, 2 Müttern und den Zusagen sowohl einer Musik- wie auch einer Kunstpädagogin für das nächste Schuljahr auch gut ausgestattet ist.

Suchen wir gemeinsam - mit den Antragstellern - das Beste für die Stadt. Danke für die Aufmerksamkeit

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