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Der Finanzausschuss möge beschließen:
Begründung:
Die Stadtverwaltung schlägt eine deutliche Reduzierung der Stellenanteile (d.h. des Fachpersonals) in der Stadttouristik Telgte vor. Laut Erläuterungen zum Stellenplan 2010 (Seite A 14) handelt es sich dabei um eine Reduzierung von 88 auf 70 Wochenstunden, wobei die Erläuterungen zum Stellenplan 2009 (Seite A 13) als Ausgangsbasis sogar von 108 Stunden ausgehen.
Im Ergebnis dürfte eine so deutliche Personalreduzierung nicht ohne Einschränkungen der Dienstleitungen der Stadttouristik möglich sein. In den Kennzahlen (Seite 122) geht die Verwaltung aber bei gleicher Anzahl von Tagestouristen und Wallfahrern, von Gruppenbuchungen und Stadtführungen wie auch von Eigenveranstaltungen der Stadttouristik gleichzeitig von einer um über 60% steigenden Präsenz der Stadttouristik bei Messen und Großveranstaltungen aus. Das passt nicht zusammen.
Hinzu kommen aus Sicht der GRÜNEN nicht nachvollziehbare Verschiebungen hinsichtlich Personal und Zuständigkeiten zwischen den Bereichen der Stadttouristik und der Kultur bzw. der Stadtbücherei. Deshalb müsste u.E. der erste Schritt eine umfassende Information der Ratsgremien über die geplanten Umstrukturierungen und den Einsatz des Fachpersonals sein.
Der zweite erforderliche Schritt wäre eine umfassende Vorstellung der vom Hauptausschuss 2008 beschlossenen Neukonzeption und Neuausrichtung der Stadttouristik. Die im Haushalt 2009 dafür eingestellten Finanzmittel für die Einbindung eines Fachbüros sind nicht für Zwecke der Beratung und Konzeptumsetzung verausgabt worden. Ergebnisse von internen Workshops zur Stadttouristik, die die Verwaltung im vergangenen Jahr durchgeführt hat (mündliche Berichte im Schul- und Kulturausschuss), sind bislang nicht konkret vorgestellt und mit Blick auf Umsetzungsempfehlungen diskutiert worden.
Die Fraktion Bündnis 90/GRÜNE ist der Auffassung, dass die Angebote und der Service der Stadttouristik ein Aushängeschild der Stadt sind. Reduzierte Öffnungszeiten oder ein nicht zeitgemäßes Touristikangebot dürften der Stadt auf Dauer schaden, positive Effekte für Gastronomie, Beherbergungsbetriebe, Einzelhandel etc. würden ausbleiben. Um einen „Mehrwert" für die ganze Stadt Telgte nicht zu gefährden, sollten die erforderlichen Kräfte und Ressourcen für die Stadttouristik gebündelt und verstärkt werden.
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