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29.10.10 –
Der Kreisverband der Grünen setzt einen Bus zur Großdemonstration am 6. November 2010 in Dannenberg gegen das geplante Endlager für Atommüll in Gorleben ein. Der Bus fährt um 7.15 Uhr ab Telgte, Orkotten, und ab 7.30 Uhr ab Warendorf, Bahnhof. Karten können bei der Kreisgeschäftsstelle der Grünen unter der mail-adresse gruene.warendorf@ oder telefonisch unter 0176 800 933 52 bestellt werden. t-online.de
„Wir rufen dazu auf, gegen die Atompolitik der Bundesregierung zu Demonstrieren. Die Laufzeitverlängerung für die 17 deutschen Atomkraftwerke ist ein schmutziger Deal mit den vier Atomkonzernen. Dagegen wehren wir uns“, erklärte Ali Bas, Sprecher der Grünen im Kreis Warendorf. Dieses schmutzige Geschäft bringe den Atomkonzernen eine Million Euro jeden Tag für jedes Kraftwerk, erläuterte Bas weiter.
Die Nachteile hätte die Bevölkerung. Die Menschen werden nun über zehn Jahre länger einem unkalkulierbaren Sicherheitsrisiko ausgesetzt, jedes Jahr würden über 400 Tonnen hochradioaktiver Atommüll produziert, von dem niemand wisse, wo er gelagert werden könne. Der Gorlebener Salzstock sei für ein Endlager ungeeignet: „Die Wissenschaft rät längst von den Salzstöcken ab und empfiehlt Ton – oder Granitformationen. Das Pilotprojekt im ehemaligen Salzbergwerk Asse ist völlig daneben gegangen und wir Steuerzahler müssen nun mehrere Milliarden Euro aufbringen, um den Atommüll vor dem eindringenden Wasser zu bergen. Das ist der komplette Wahnsinn!“ kommentierte Ali Bas.
Geeignete Granitformationen gebe es in Deutschland nach Ansicht der Grünen allenfalls in Bayern. Doch die bayerische Staatsregierung wolle zwar die Laufzeitverlängerung, keinesfalls aber ein Endlager in Bayern. „Das ist typisch für die gesamte Atom- und Energiepolitik der Bundesregierung: die einen kassieren die Milliarden, die anderen tragen das Risiko und schlucken den Dreck“, ging Ali Bas mit CDU und FDP hart ins Gericht.
Auch arbeitsmarktpolitisch sei die Laufzeitverlängerung ein Fiasko. Sie bringe den Konzernen zwar 37 Milliarden Euro zusätzlichen Gewinn. Dringend notwendige Investitionen in erneuerbare Energien würden allerdings in zweistelliger Milliardenhöhe blockiert. „Darunter leiden vor allem unsere Stadtwerke und das Handwerk und der Mittelstand, die hier vor Ort Windräder und Solarkollektoren aufbauen oder die Gebäudesanierung vornehmen. Großkraftwerke sind im Gegensatz zum Aufbau erneuerbaren Energien nicht arbeitsplatzintensiv, auch hier geht der Schuss nach hinten los“, so Ali Bas.
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