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18.11.19 –
Unsere VertreterInnen aus dem Kreis Warendorf mit der Landesvorsitzende Mona Neubaur v.l. Marc Harenkamp, Valeska Grap, Jost Behre, Raphaela Blümer, Mona Neubaur und Gerd Klünder
Mehr wagen, um nicht alles zu riskieren
97,1 Prozent für Annalena Baerbock. Ein sozialistisches Wahlergebnis? Nicht ganz: Zu den 99 Prozent, mit denen F.-J. Strauß 1979 zum Vorsitzenden der Christlich Sozialistischen Union gewählt wurde, fehlen noch 1,9 Prozent.
Aber Spaß bei Seite: Annalena ist nach zwei Jahren ganz sicher in der Position der Sprecherin angekommen und hat zudem eine wirklich tolle Bewerbungsrede gehalten, für die sie langanhaltende „Standing Ovations“ bekam.
Robert Habeck fiel im Vergleich nicht nur in seiner Bewerbungsrede deutlich ab, sondern auch im Ergebnis: „Nur“ 90,4 Prozent für Robert. Auch die Einbringungsrede von Annalena für das Kapitel „Wirtschaft - Klima - Finanzen“ war nicht zu toppen. Und sie befasste sich vor allem mit konkreten Handlungswegen zur Umsetzung grüner Politik und mit der Notwendigkeit von Verbündeten, auch in der Wirtschaft. Ein Schelm, wer „Kanzlerin“ dabei denkt und nicht wenige Delegierte mutmaßten, dass auch Roberts Zurückhaltung dazu diente, das - gefühlte - Ungleichgewicht im Duo auszugleichen.
Wie auch immer – spätestens seit Bielefeld wissen die Grünen, dass sie ein Sprecher*innenteam haben, aus dem beide auch hohe und höchste Ämter ausfüllen können.
Friede, Freude, Eierkuchen?
Ja, das war wohl so und es fühlte sich auch etwas befremdlich an. Allerdings hat die Antragskommission des Bundesvorstandes auch fast alle der über 700 Änderungsanträge in ihren Beschlussvorschlag, teils modifiziert, aufgenommen und so die meisten Diskussionen abgefangen. Außerdem gab es auch keine harten Konfliktlinien, keine strittigen Grundsatzentscheidungen. Die Partei ist zufrieden mit ihrem Sprecher*innenteam, was sich ja auch in den Wahlergebnissen widerspiegelt und darin enthalten ist ein großer Vertrauensvorschuss. Einzig bei den Grünen wird immer Zoff erwartet. Im Augenblick gibt’s überall Zoff, außer bei den Grünen.
Klimaschutz
Die Medien stellen die Forderungen der BDK im Klimaschutz als etwas weichgespült dar, was aber nur auf veränderte Maßstäbe zurückgeführt werden kann. Sämtliche Ziele gehen noch über die Forderungen aus dem Europawahlprogramm hinaus. Dass sie offensichtlich nicht als zu radikal gebrandmarkt werden, macht es einfacher. Was drin ist:
Für Solarenergie fordern wir nun sogar einen Einstieg von 10 bis 12 Gigawatt pro Jahr, ab Mitte der 2020er wollen wir 18 bis 20 Gigawatt zubauen. Parallel wollen wir natürlich die Sektorkopplung zu Wärme und Verkehr, das Netzmanagement und die Speicher ausbauen.
Es ist unmöglich, alle hier aufzuführen! Sie sind aber nachzulesen auf: https://www.gruene.de/service/beschluesse-der-bundesdelegiertenkonferenz
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