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26.03.21 –
Die Corona- Pandemie hat neben anderen gesellschaftlichen Bereichen auch den Ausbildungsmarkt hart getroffen. Junge Menschen, die einen Ausbildungsplatz suchen, gehören leider zu den gesellschaftlichen Gruppen die keine starke Lobby haben, um ihre Rechte einzufordern. Wichtig ist diese Problematik nicht nur von der Angebotsseite aus zu betrachten, sondern auch von der Nachfrageseite, also aus der Perspektive Jugendlicher, die einen Ausbildungsplatz suchen. Es handelt sich schließlich bei diesen jungen Menschen um die unersetzlichen Fachkräfte von morgen. Doch das werden sie nur bei einem funktionierenden Ausbildungsmarkt sein. Gelingt es jetzt nicht der Krise zeitig entgegen zu steuern, kommt es unweigerlich zu einem Anstieg ungelernter Arbeitskräfte, die einer coronabedingten verlorenen Generation angehören werden.
Auch zeigt sich jetzt, ob sich der Trend zur Akademisierung weiter fortsetzt oder die berufliche Bildung für Schulabgänger*innen eine gleichwertige Alternative darstellt.
Neuste Umfragen haben ergeben, dass sich unter jungen Menschen mit niedrigeren Bildungsabschlüssen eine tiefe Verunsicherung im Hinblick auf ihre Bildungs- und Beschäftigungschancen ausgebreitet hat. Bei Schulabgänger*innen mit Abitur ist die Verunsicherung weniger groß, da hier größere Chancen auf Ausbildungsplätze und eine weitgehende Studienplatzgarantie existiert. Deshalb müssen gerade Jugendlichen mit niedrigeren Bildungsabschlüssen gleichwertige Chancen auf dem Ausbildungsmarkt angeboten werden.
Jeder ausbildungswillige Jugendliche muss auch in Pandemiezeiten einen Ausbildungsplatz bekommen.
Die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen bittet Sie deshalb um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Wie stellt sich die Situation des Ausbildungsmarktes derzeitig im Kreis Warendorf dar?
2. Wie wirkt sich die Pandemie auf die Anzahl der angebotenen Ausbildungsplätze im Kreis Warendorf aus?
3. Wie viele Betriebe schließen zur Zeit weniger Ausbildungsverträge ab?
4. Welche Instrumente stehen dem Kreis Warendorf zur Verfügung um entstehende Ungleichgewichte abzufedern?
5. Gibt es Datenerhebungen zu den Ursachen, warum Jugendliche keinen geeigneten Ausbildungsplatz bekommen? Wenn ja, wie wird mit den daraus resultierenden Erkenntnissen umgegangen?
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