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13.08.15 –
Zu einem Gespräch mit der Kreisverwaltung über die Situation von Flüchtlingen und Asylsuchenden trafen sich kürzlich Vertreter*innen der Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90 /Die GRÜNEN.
Die Lage sei für alle Beteiligten dramatisch, für die Flüchtlinge ebenso wie für die Kommunen, so Kreisdirektor Dr. Börger. Diese müssten innerhalb von wenigen Tagen in Turnhallen oder leer stehenden vormals gewerblich genutzten Räumen Betten aufstellen, Verpflegung organisieren und auch die Sicherheit der Flüchtlinge garantieren. „Die privaten Sicherheitsdienste haben kaum noch zertifiziertes Personal zu vermieten; Wohncontainer gibt es nicht mehr. An persönliche Betreuung ist nicht zu denken. Keiner hat Zeit, mit den Kindern zu spielen.“ Der Kreis Warendorf stößt vor Ort mit den in der Ahlener Bodelschwingh - Schule unterzubringenden ca. 500 Personen und den 75 in der Regenbogenschule in Beckum an seine Grenzen“. Fraktionssprecher Ulrich Schlösser begrüßte die Maßnahme der Verwaltung, eine Willkommenskultur für Flüchtlinge dadurch weiter aufzubauen, dass zumindest eine geringfügige personelle Aufstockung bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Ausländerbehörde erfolge. „Wenn jemand einen Antrag auf Gewährung von Asyl in einer Notunterkunft gestellt hat, wird er zu einem kommunalen Flüchtling“, wies der Mitarbeiter der Verwaltung, Dieter Langer, auf die mittelfristigen Herausforderungen für die Städte und Gemeinden im Kreis hin.
Erfreut zeigte sich Ingrid Hohmann de Palma von der GRÜNEN Kreistagsfraktion, dass die Ausländerbehörde Sumon Tarafder, einen Flüchtling aus Bangladesch, der in Warendorf wohnt und diesen Monat eine Ausbildung beim Logistikunternehmen Vectron beginnen möchte, für diese Zeit weiterhin duldet.
„Die Handwerkskammern haben den Mangel an qualifizierten Mitarbeiter*innen längst zu spüren bekommen und sehen durch die ankommenden Flüchtlinge eine Chance, Lehrstellen zu besetzen. Der Kreis sollte das Engagement der Handwerkerschaft möglichst unbürokratisch, unterstützen“, zeigte sich Bernhard Drestomark erfreut über die Bereitschaft der Betriebe, zur Integration beizutragen. „Von der Kreisverwaltung wünschen wir uns eine enge Kooperation zugunsten der Flüchtlinge und großzügige Entscheidungen wenn es um den Nachweis der Asylgründe im Einzelfall geht.“
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