Podium der FWG in Sendenhorst: Kontrovers und Ja zu Rot-Grün

Die Podiumsdiskussion der Freien Wählergemeinschaft am gestrigen Mittwoch bot für die zahlreichen ZuhörerInnen in der Sendenhorster Gaststätte „Waldmutter" einen guten Überblick über die politischen Positionen der 10 DirektkandidatInnen der 5 Parteien, die in den beiden Warendorfer Wahlkreisen antreten.

Die Podiumsdiskussion der Freien Wählergemeinschaft am gestrigen Mittwoch bot für die zahlreichen ZuhörerInnen in der Sendenhorster Gaststätte „Waldmutter" einen guten Überblick über die politischen Positionen der 10 DirektkandidatInnen der 5 Parteien, die in den beiden Warendorfer Wahlkreisen antreten.

Unter der Moderation von Ralf Bosse (Radio WAF) wurde kontrovers zu den Themen „Schule", „Kommunalfinanzen", „Energie" und „Koalitionsmöglichkeiten" diskutiert.

Dabei stellten die beiden grünen Kandidaten Ali Bas (Ahlen) und Marian Husmann (Telgte) die Positionen des grünen Wahlprogramms vor.

Für das Thema „Schule" ist für Ali Bas, selber Lehrer am Berufskolleg, klar, dass es nicht beim aktuellen Stand des dreigliedrigen Schulsystems bleiben kann. „Wir wollen mehr längeres gemeinsames Lernen und den Kommunen die rechtlichen Möglichkeiten geben direkt vor Ort auf ihre Situation zugeschnitten Schulformen mit längerem gemeinsamen Lernen einzuführen." so Bas.

 

Die Behauptung des CDU-Kandidaten Berni Recker, dass es überhaupt nicht bewiesen sei, dass längeres gemeinsames Lernen besser für die Kinder sei, wies Bas entschieden zurück. „Die vielen Studien des OECD (PISA) und der UN belegen es jedes Jahr. Ich finde es erstaunlich, dass sich die CDU so dagegen sträubt." so Bas weiter.

Auch beim Thema „Energie" bezogen die Grünen klar Stellung: „Wir wollen raus aus den alten und schädlichen Technologien wie Kohle und Atom und hin zu den erneuerbaren Energien, was zudem noch Arbeitsplätze schafft." so Marian Husmann. Im Gegensatz zu SPD-Frau Annette Watermann-Krass, die einen Steinkohleabbau als Sockel für unverzichtbar hält, seien die Grünen für den konsequenten Ausstieg.

Husmann hielt der schwarz-gelben Landesregierung vor, an der Schuldenmisere der Kommunen mit Schuld zu sein: „Sie halten Gelder des Bundes an die Kommunen zurück und diese müssen sich wiederum hoch verschulden! Auch ist es unverantwortlich in diesen Zeiten durch Steuererleichterungen für Reiche und Hotelbesitzer den Kommunen das letzte Hemd zu nehmen." so Husmann weiter, während die FDP-Vertreter Romberg und Schöler auf Steuerentlastungen beharrten.

 

In Sachen Koaltionswünsche strich Ali Bas heraus, dass die Grünen vor allem auf Inhalte setzen: „Ich sehe mit der SPD die meisten Übereinstimmungen und daher setze ich klar auf Rot-Grün!" so Bas. Zu den anderen Möglichkeiten äußerte sich Bas kritisch: „Mit der CDU sehe ich große Schwierigkeiten in der Bildungs- und Umweltpolitik. Das kann ich mir kaum vorstellen. Jamaika mit CDU und FDP haben wir auf dem Parteitag klar ausgeschlossen, denn wir wollen keine Verlängerung von Schwarz-Gelb haben."

Bei den Linken hat Bas ernsthafte Bedenken bei einigen KandidatInnen auf der Landesliste, da diese sich nicht deutlich genug von militanten Linksextremisten abgrenzen. „So eine Koalition wäre zudem nicht stabil." so Bas abschließend.

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